Das Auslandssemester
Eines der Höhepunkte des Mannheimer Bachelor BWL ist das integrierte Auslandssemester. Mit ca. 200 Partneruniversitäten weltweit ist die Auswahl riesig. Dabei ist das Auslandssemester so in den Studienplan integriert, dass es zu keiner weiteren zeitlichen Verzögerung oder Verlängerung des Studiums kommt. Auch die Anerkennung der im Ausland belegten Fächer gestaltet sich problemlos. An den Partneruniversitäten müssen keinerlei zusätzlichen Studiengebühren bezahlt werden – selbst in Ländern, wo sich die Studiengebühren normalerweise auf mehrere Tausend Euro pro Semester belaufen.
Das Universitätsprogramm
Das Universitätsprogramm ist sicherlich der einfachste Weg, an einen Platz an einer ausländischen Universität zu gelangen. Hierbei stehen für alle Studierenden eines Jahrgangs genügend Plätze an den ca. 200 Partneruniversitäten zu Verfügung, so dass wirklich jeder an einen Platz gelangt. Um sich über das Universitätsprogramm für einen Platz an einer anderen Universität zu bewerben, stellt jeder Studierende eine Prioritätenliste mit bis zu sieben Universitäten bzw. Landesprogrammen aus der Liste der Partneruniversitäten der Fakultät zusammen.
Nach einer Zusage einer der ausgewählten Universitäten kommt im weiteren Verlauf des Bewerbungsprozesses möglicherweise noch ein Sprachtest hinzu, der sicherstellen soll, dass der Bewerber über genug Kenntnisse der Unterrichtssprache verfügt, um dem Unterricht folgen zu können. Dies stellt im Normalfall ein kleineres Problem dar und ist bei vielen Universitäten auch nicht mehr die Regel.
Ein riesiger Vorteil des Universitätsprogrammes ist, dass an den Partneruniversitäten keinerlei weitere Studiengebühren bezahlt werden müssen. Es fallen während des Semesters lediglich die regulären Semesterbeiträge an der Universität Mannheim an.
IBEA
Außerdem wird für Kohorten ab dem Studienstart HWS 2015/2016 die so genannte Study Option IBEA (International Business Education Alliance) angeboten. Bei diesem Programm werden 10 Studierende aus Mannheim nach einer Bewerbung im 2.Semester (anders als bei dem normalen Universitätsprogramm) ausgewählt, welche dann ab dem 4.Semester mit Studierenden von der University of South Carolina, der ESSEC Singapur und der FGV EBAPE aus Rio de Janeiro zusammen studieren und an jeder Universität ein Semester verbringen. Dadurch verlängert sich die Studienzeit um ein Jahr.
In Eigeninitiative als Freemover
Diese Form der Bewerbung kommt immer dann zum Tragen, wenn sich die gewünschte Universität sich nicht unter dem Dach des Kooperationsprogrammes findet. Geeignet ist generell jede staatliche oder private ausländische Business School oder Universität, sofern diese eine Fakultät für Wirtschaftswissenschaften besitzt. Anders als beim Universitätsprogramm bewirbt man sich hier nicht über die Universität Mannheim, sondern direkt an der gewünschten Universität. Als „Freemover“ muss man neben dem normalen Semesterbeitrag der Universität Mannheim auch die Studiengebühren der Gastuniversität bezahlen.
Kosten
Unabhängig davon, wie man sich letzten Endes bewirbt, zahlt man auch für das Auslandssemester den geltenden Semesterbeitrag der Universität Mannheim. Dies wird jedoch dadurch aufgewogen, dass man ihm Rahmen des Kooperationsprogrammes keine etwaigen Studiengebühren an der Partneruniversität aufzubringen hat, die sich schnell auf ein Vielfaches belaufen können. Diese zusätzlichen Gebühren können auf Freemover zwar prinzipiell zukommen, jedoch besteht ohnehin die Möglichkeit sich für die Finanzierung auf ein Stipendium, wie z.B. jenes des DAAD zu bewerben.
Kurswahl und Anerkennung
Das Auslandssemester sollte zwar in vollen Zügen genossen werden, jedoch müssen auch hier Studienleistungen erbracht werden. Diese müssen jedoch nur zum Teil in wirtschaftswissenschaftlichen oder wirtschaftsnahen Fächern erbracht werden, sodass dieser Teil des Studiums mehr denn je die Möglichkeit bietet „über den Tellerrand zu blicken“. Auch hier gelten insgesamt für Freemover wieder leicht andere Regeln als für Studierende im Rahmen des Kooperationsprogrammes, die jedoch allesamt keine unüberwindbaren Hürden darstellen sollten.
Durch ein Learning Agreement, das schon im Voraus mit dem Auslandsbüro des Dekanats BWL abgeschlossen wird, wird einem schon vor dem Sprung ins Ausland zugesichert, dass später die belegten Kurse auch anerkannt werden. Insgesamt setzt der Weg ins Ausland schon einen gewissen Aufwand an Planung voraus, doch hierbei wird man jederzeit patent von Seiten des AAA und des Dekanats BWL unterstützt, sodass sich jeder Studierende zurecht auf das fünfte Semester im Ausland freuen kann.
Ab dem zweiten Semester erhalten die Studierenden zudem einen Newsletter, der den Ablauf step-by-step erklärt. Des Weiteren finden im Laufe der Zeit verschiedene Informationsveranstaltungen statt. Detailliertere Informationen finden sich auf den Seiten des AAA und der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre. Hier finden sich noch einmal alle Details bezüglich der Bewerbung, des Aufbaus und des Ablaufes des Auslandssemesters. Ebenso hilfreich sind gelistete Erfahrungsberichte, die Liste der Partneruniversitäten, sowie ausführliche FAQ.